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Die Bestimmung Israels und des jüdischen Volkes – im Kontext des Nahen Ostens
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Im Arbeitskreis „Israel-Judentum-Nahost“ der Evangelischen Allianz in Deutschland treffen sich Vertreter von Kirchen und Organisationen zum Austausch, gemeinsamer inhaltlicher Arbeit sowie zur Planung und Durchführung von verschiedenen Begegnungen und Aktionen.
Inhaltlich geht es um ein biblisch zentrales und auch heute höchstaktuelles Thema: Die Bestimmung und Bedeutung Israels und des jüdischen Volkes – auch im größeren Kontext des Nahen Ostens. Der inhaltliche Gesamtrahmen ist weit: Wir wollen eine biblische Israelperspektive erarbeiten, Judentum, messianische Juden und arabische Christen verstehen und Begegnungen mit ihnen suchen. Wir glauben an den Gott Israels, der sich selbst als Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs geoffenbart und sich mit ihnen verbündet hat. Auch die neutestamentlichen Zeugen halten an der bleibenden Erwählung Israels fest. Deshalb lehnen wir die über Jahrhunderte hinweg gelehrte Ersatztheologie, wonach die christliche Gemeinde „das wahre Israel“ sei und Israels Bedeutung im Heilsplan Gottes ersetze, als falsche Lehre ab. Darum stehen wir als Christen an der Seite Israels, des Volkes und des Staates. Wir setzen uns ein für eine friedliche Koexistenz Israels mit seinen Nachbarn. Auch diese Nachbarvölker Israels und die ganze Region des Nahen Ostens wollen wir tiefer verstehen lernen, politisch-zeitgeschichtlich sowie biblisch-heilsgeschichtlich. Wir halten an der Einheit des Leibes Christi fest. Durch den Glauben an Jesus Christus sind Juden und Araber zusammen mit allen Christen dieser Welt eins in Christus. Und schließlich geht es uns darum, die Zeit des Nationalsozialismus im Kontext der EAD aufzuarbeiten. Doch schon jetzt gilt: Wir treten jeglichem Antisemitismus entgegen. Als Evangelische Allianz wissen wir uns besonders verbunden mit Juden, die an Jesus als ihren Messias glauben. Die Begegnung mit Juden und ihrem Zugang zur Heiligen Schrift können Christen aus den Völkern helfen, ihre Wurzeln besser zu verstehen, um so zu einem tieferen Verständnis ihres Glaubens zu gelangen. Uns verbindet der gemeinsame Auftrag, ein „königliches Priestertum“ für die Nationen zu sein. Unser höchstes Gebot als Christen entstammt direkt dem wichtigsten Gebet der Juden, dem Schma Jisrael. Wir teilen die Hoffnung auf ein weltweites Königreich des Friedens nach dem Kommen des Messias.
Stellungnahme zu antisemitischen Vorkommnissen und einseitiger Israelkritik
und Aufruf zum Gebet
Christen stellen sich an die Seite jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger
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